, Kurz Simon

Areuse

Für wen ist dieser Tauchplatz geeignet:

Fortgeschrittene (Flusstauchen)

Bei normalem Wasserstand und guter Sicht ist der Platz auch Anfängertauglich

Anfahrt:

Durch Boudry in Richtung "Gorge d'Areues" fahren. Über eine kleine Brücke überquert man die Aareuse, fährt unter dem Eisenbahnviadukt hindurch und erreicht den Parkplatz beim Elektrizitätswerk. Von dort aus folgt man zu Fuss der Areuse ca. 10 Minuten (500 Meter) flussaufwärts. Entweder tut man dies in voller Ausrüstung oder mit einem Leiterwagen. Der Wagen sollte nach Möglichkeit über grosse Gummireifen verfügen. Sonst ist der Weg recht mühsam. Kurz bevor der Fussweg einen kleinen Steg überquert, geht rechts ein Weg zum Einstieg hinunter. Achtung: Nicht ausrutschen. Gerade in voller Ausrüstung ist die Kletterpartie nicht ganz ohne.

 

Der Tauchgang:

Es geht nur in eine Richtung, nämlich flussaufwärts. In die andere Richtung tauchen ist etwas mühsam, der Wasserstand der Aareuse beträgt dort ca. 20cm.

Vom Einstieg aus also flussaufwärts in die Schlucht hinein tauchen. Gleich Eingangs der Schlucht folgt das erste Becken, man taucht ab auf 5 - 6 Meter. Vom Wanderweg aus sieht die Schlucht eng und düster aus. Düster ist sie je nach Sonnenstand auch unter Wasser, eng definitiv nicht. Die Felswände sind unterspült, Bäume liegen kreuz und quer im Wasser. Becken reiht sich an Becken, dazwischen sind zum Teil etwas flachere Passagen, zum Teil Barrieren aus Baumstämmen. Steht die Sonne am Mittag hoch am Himmel, entstehen sehr schöne Lichtreflexe im Wasser.  Bis zum Ende der Schlucht taucht man ca. 20 - 30 (gemütliche) Minuten. Da normalerweise praktisch keine Strömung besteht, braucht man für den Rückweg gleich lang.

Die Sicht in der Areuse variiert je nach Wasserstand. Hat es im Jura geregnent, kann man sich die Wanderung sparen. Dann ist das Wasser meistens braun und die Sicht 0. War es länger trocken, sind die Sichtverhältnisse normalerweise sehr gut. Das Wasser ist immer kalt, mehr als 12° liegen selten drin.

Die Becken in der Schlucht sind normalerweise gross genug, um zwei - drei Tauchern Platz zu bieten. Wollen mehr Leute dort tauchen, macht es Sinn, gestaffelt ins Wasser zu gehen.

Der Boden der Schlucht besteht aus Kieselsteinen, einen Bewuchs gibt es in diesem Sinn nicht. Das scheint die Fische aber nicht zu stören, von denen hat es normalerweise reichlich. Forellen, Aeschen und Groppen trifft man praktisch immer. Gerüchten zu folge sollen im Winter die Seeforellen aus dem Neuenburgersee bis in die Schlucht wandern.

 

Tiefe Tauchgang:

Je nach Wasserstand ca. 7 Meter

Gefahren:

- Flusstauchgang! Je nach Wasserstand Strömung, hängen bleiben an Baumstämmen.

- Kletterpartie beim Einstieg.  Wenn es nass ist, nimmt man mit Vorteil ein Seil mit, um dieses beim Einstieg zu befestigen.

Notrufnummern:

- Rega 1414

- Spital Neuenburg 032 713 30 00

- Polizei 117 / Polizei Neuenburg 032 889 90 00